Ein Hinterhalt,

 der die Welt veränderte

Erschienen:

Gäuboden Aktuell; 11.November 2017

ZURÜCK

 

Interview mit Emanuel Speiseder.

Autor des Romans: "Rebellion gegen Rom"

 

 Am kommenden Samstag, 14. Januar stellt Emanuel Speiseder, der aus der Straubinger Gegend stammt. Seinen Roman Rebellion gegen Rom - Der Hinterhalt im Teutoburger Wald bei Bücherei PUSTET in Straubing vor.

Er stellt ab 14 Uhr in das Buch und im Rahmen eines Autorendialogs und einer Signierstunde vor.

 

Der historische Roman handelt von der Schlacht im Teutoburger Wald um 9 n. Chr. der wohl bedeutendsten, antiken Schlacht auf deutschem Boden. Wir haben Emanuel Speiseder, der 1977 im Bayerischen Wald geboren wurde und Sohn eines bekannten Straubinger Schulleiter ist, vorab einige Fragen gestellt:

 

GÄUBODEN AKTUELL:

Wann ist die Idee entstanden, ein buch zu schreiben?

 

SPEISEDER:

Die Schlacht im Teutoburger Walt hat mich schon als 12-jähriger Schüler im Geschichtsunterricht fasziniert. Dass das römische Imperium mit einer gewaltigen Armee unser Land erobern wollte und dann von den Germanen wieder "nach Hause geschickt" wurde, ist einfach ein guter Stoff. Asterix und Obelix hat es in Wirklichkeit nie gegeben. Die unbeugsamen Germanen aber schon und darüber wollt ich einfach etwas schreiben.

 

GÄUBODEN AKTUELL:

Weshalb sollte es ein historischer Roman sein?

 

SPEISEDER:

Die antike Epoche hat einfach einen ganz besonderen Charme. Die germanischen Stämme jener Zeit lebten sehr im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten. Heute würde man sagen: "Sie lebten nachhaltig". Wen es im Winter wenig zu essen, aber auch weniger zu arbeiten gab, wurde einfach mehr gefaulenzt. Die längeren Nächte wurden dann auch für eine längere Schalfenszeit genutzt. Daran muss ich sehr oft denken, wenn ich morgens um halb sechs das Licht einschalte und mich auf den Weg zur Arbeit mache.

Aber auch die Lebensweise der Römer ist faszinierend. Von der Fußbodenheizung bis zum Schnell-Imbiss hatten die Römer sehr vieles, was man dieser Epoche, die immerhin 2.000 Jahre in der Vergangenheit liegt, gar nicht zutraut.

Und besonders die Waffen der Römer wäre noch zu erwähnen. Mit ihr doppelscheidigen Schwert und ihrer ausgeklügelten Phalanx-Taktik waren die Römer den übrigen Kriegern ihrer Zeit weit voraus. In der Schlacht im Teutoburger Wald hat ihnen das alles aber trotzdem nichts genutzt. Da waren die Germanen einfach cleverer.

 

GÄUBODEN AKTUELL:

Was sich die Schwierigkeiten beim Schreiben eines historischen Romans?

 

SPEISEDER:

Jeder Roman muss in erster Linie spannend und wirklich unterhaltsam sein, denn ein buch "funktionirt" grundsätzlich nur dann, wenn der Leser Spaß an der Geschichte findet.

Bei einem historischen Roman erwartet man darüber hinaus Authentizität. Die Handlung muss gut recherchiert und das Zeitgeschehen realistisch dargestellt sein. Ich habe daher sehr drauf geachtet, Fikitve zu vermeiden und dicht an der archäologischen Forschung sowie den antiken Originaltexten zu bleiben und gleichzeitig eine flüssige Handlung zu formen, an der der Leser seinen Spaß haben sollte.

 

GÄUBODEN AKTUELL:

Wussten Sie beim ersten Satz schon wie das Buch ausgeht?

 

SPEISEDER:

Natürlich hatte ich zu Beginn des Schreibens schon eine Idee über den Abspann des Romans. Doch bei meinen Recherchen habe ich dann Texte römischer Chronisten entdeckt, die belegen, dass gerade nach der Schlacht im Teutoburger Wald noch bemerkenswerts passiert. ich wollte meinen Lesern auch diese Geschichten nicht vorenthalten und habe den Schluss nochmals umgeschrieben und um zwei Kapitel ergänzt. Der Roman erzält damit nicht nur von der wohl bedeutensten Schlacht auf deutschem Boden, sondern auch von den Ereignissen nach der Schacht und von der Guerillia-Taktik der Germanen, die gegen die beste Armee der damaligen Zeit antraten.

 

GÄUBODEN AKTUELL:

Vielen Dank für das Interview

 

Das Interview wurde geführt

von Kerstin Bauer.

Roman: Rebellion gegen Rom

Wenz Verlag, Dreieich bei Frankfurt/M

572 Seiten

Preis: 12,95 Euro.

 

 

 

 

ZURÜCK